Mons grinto – Die Hornisgrinde oberhalb der Schwarzwaldhochstraße ist mit 1.164 Metern der höchste Berg im Nordschwarzwald. Durch die frühere Nutzung des langgestreckten Gipfelplateaus als Weidefläche enstand eine Grinde, eine baumlose Feuchtheide. Im südöstlichen Bereich liegt ein mehrere tausend Jahre altes Hochmoor, das auf einem Lehrpfad erkundet werden kann, der in Teilen über Holzbohlen führt. Auch dieser Teil des Gipfels ist unbewaldet. Die Hänge der Hornisgrinde fallen teilweise steil ab, im Osten zum so genannten Biberkessel, im Süden zum Mummelsee. Von 1938 bis 1994 wurde der südliche Bereich der Gipfelebene militärisch genutzt und war Sperrgebiet. Überreste dieser Nutzung sind noch an vielen Stellen zu sehen. Heute befinden sich auf dem Gipfel Sendetürme und Windkraftanlagen.
Attraktiv sommers wie winters
Auf der Hornisgrinde gibt es zwei Aussichtstürme: Den 1910 vom Schwarzwaldverein errichteten 23 Meter hohen Hornisgrindeturm und den kleineren Signalturm, der früher militärischen Zwecken diente. Über die Hornisgrinde führt der Westweg Pforzheim – Basel. Im Winter wird um den Gipfel eine 14 Kilometer lange Rundloipe gespurt. Einstiegspunkte befinden sich Mummelsee, am Seibelseckle und in Unterstmatt.
Senderstandort
Trotz ihres wenig markanten Gipfels ist die Hornisgrinde aus der Ferne leicht erkennbar, weil sie als Senderstandort genutzt wird. Seit 1972 versorgt ein über 200 Meter hoher Stahlbetonturm des SWR weite Teile der Oberrheinebene und des Schwarzwaldes mit Radioprogrammen. Auch die Deutsche Telekom betreibt auf der Hornisgrinde einen Sendeturm.